Gute Boxspringbetten – woran erkennt man sie?
Boxspringbetten gibt es mittlerweile in Hülle und Fülle. Von klassischen Boxspringbetten über Betten mit Bettkasten bis hin zum Boxspringbett mit Motor kann man als Kunde aus einem großen Angebot wählen. Die beliebten Betten versprechen dabei ein Mehr an Komfort. Doch nicht jedes Boxspringbett ist auch ein gutes Boxspringbett. Wir zeigen Ihnen, woran man wirklich gute Boxspringbetten erkennt.
Echte von unechten Boxspringbetten unterscheiden
Achten Sie beim Kauf eines Boxspringbettes zuallererst darauf, ob es sich wirklich um ein Boxspringbett handelt – insbesondere, wenn das Bett sehr günstig ist. Einige Anbieter werben für ihre Boxspringbetten mit Spottpreisen. Dabei verbirgt sich hinter den Produkten oft nur eine Boxspring-Optik, nicht aber ein echtes Boxspringbett. Konkret heißt das: Vielen preiswerten Boxspringbetten fehlt ein Federkern in der Box, obwohl gerade dieser Federkern charakteristisch für ein Boxspringbett ist. Treffender für Betten in Boxspring-Optik ist daher der Begriff „Boxbett“.
Als erstes sollten Sie also einen Blick auf die Unterbox werfen – auch dann, wenn das Bett als Boxspringbett beworben wird. Haben Sie ein Boxspringbett gefunden, das Ihnen gefällt, können Sie anhand er folgenden Qualitätsmerkmale überprüfen, ob es sich um ein hochwertiges Boxspringbett handelt.
Gute Boxspringbetten erkennen: Unterbox aus Massivholz
Der Federkern befindet sich bei einem Boxspringbett in der sogenannten Unterbox. Diese Unterbox sollte idealerweise aus Massivholz bestehen. Massivholz hält auch größeren Belastungen stand. Das ist vor allem bei tragenden Elementen wichtig. Nur die Bodenverkleidung der Unterbox kann auch aus Ersatzmaterialien wie einer mitteldichten Holzfaserplatte (MDF) gefertigt sein. Sie nämlich macht das Bett wesentlich leichter.
Gute Boxspringbetten erkennen: Taschenfederkern
Wesentlicher Bestandteil eines Boxspringbettes ist der Federkern in der Unterbox. Erst er macht ein Boxspringbett zum Boxspringbett. Doch nur, weil ein Boxspringbett einen Federkern hat, muss es noch lange nicht gut sein. Auch in Sachen Federkern hier gibt es Qualitätsunterschiede, die ein gutes Boxspringbett von anderen Betten unterscheidet.
Boxspringbetten sind in der Regel mit einem Bonellfederkern oder Taschenfederkern erhältlich. Bonellfedern sind etwas weicher und geben flächenelastisch nach. Das bedeutet, dass diejenigen Körperbereiche, die einsinken sollen, zwar einsinken. Allerdings werden im Gegenzug die restlichen Partien nicht ausreichend gestützt. Eine Person mit hohem Körpergewicht würde in diesem Fall insgesamt zu weit einsinken. Ein Bonellfederkern eignet sich daher vor allem für Personen unter 100 kg, denn hier kommt grundsätzlich weniger Gewicht bei der Box an.
Bei einem Taschenfederkern werden die einzelnen Federn in zusammenhängenden Taschen vernäht. Dadurch unterstütz ein Taschenfederkern den Körper punktelastisch. Das heißt, er sorgt dafür, dass schwerere Körperpartien einsinken können und leichtere Bereiche gestützt werden. Taschenfederkerne kommen daher auch für Personen mit höherem Körpergewicht (über 100 kg) infrage und sind insgesamt die wertigeren Federkerne.
Wer also ein wirklich gutes Boxspringbett haben möchte, der sollte auf ein Boxspringbett mit Taschenfederkern zurückgreifen. Unter 100 kg Körpergewicht eignet sich aber auch ein Boxspringbett mit Bonellfedern.
Gute Boxspringbetten erkennen: Federkern-Matratze mit Schaumabdeckung und Zonen-Einteilung
Ein guter Federkern ist die eine Sache, eine gute Matratze die andere. So sollte bei einem guten Boxspringbett auch die Matratze einen Federkern haben und zusätzlich mit einer Schaumabdeckung ausgestattet sein.
Bei der Schaumabdeckung ist es wichtig, auf die Art des Schaumes zu achten. Wählen Sie nur Matratzen, deren Abdeckung aus Schäumen mit hoher Rückstellkraft besteht. Dazu gehören zum Beispiel Kaltschaum und Klimalatex. Verzichten Sie dagegen auf Schaumabdeckungen aus Polyether – der nämlich ist zwar preiswert, begünstigt aber durch die sehr geringe Rückstellkraft Kuhlenbildung.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Rückstellkraft, desto hochwertiger und formstabiler ist der Schaum.
Außerdem sollte eine gute Federkern-Matratze je nach Körperzone unterschiedlich nachgeben. Man spricht in diesem Fall auch von Zonen-Matratze. Eine Zonen-Matratze kann fünf, sieben oder neun Zonen haben. Sieben Zonen reichen dabei in der Regel für eine gute Körperunterstützung aus.
Gute Boxspringbetten erkennen: Topper aus Kaltschaum, Visko oder Klimalatex
Zu einem Boxspringbett gehört in der Regel der sogenannte Topper – eine flache Matratze, die der eigentlichen Matratze aufliegt. Bei einem gutem Boxspringbett sollten selbstverständlich auch hochwertige Topper zur Auswahl stehen, d. h. Topper aus Kaltschaum, Visco, Klimalatex oder Softschaum und NICHT aus PUR-Schaum.
Übrigens: Durch einen Topper aus Kaltschaum, Visko oder Klimalatex lässt sich ein Boxspringbett an die unterschiedlichsten Liegebedürfnisse anpassen. Welcher Topper für wen infrage kommt, erfahren Sie hier.
Qualitätskriterien für Boxspringbetten im Überblick
Wer auf der Suche nach einem guten Boxspringbett ist, der sollte einige Qualitätskriterien beachten. Hier noch mal alle Kriterien für gute Boxspringbetten im Überblick:
- Wählen Sie ein Boxspringbett, dessen Unterbox aus Massivholz besteht.
- Ein gutes Boxspringbett sollte einen Taschenfederkern haben. Personen unter 100 kg können alternativ auch auf einen Bonellfederkern zurückgreifen.
- Bei einem guten Boxspringbett verfügt die Matratze über einen Federkern, eine hochwertige Schaumabdeckung und eine Zonen-Einteilung.
- Ein gutes Boxspringbett ist – sofern man einen Topper möchte – mit einem Topper aus Qualitäts-Schaum wie Kaltschaum, Visko, Klimalatex oder Softschaum ausgestattet.
Eine Auswahl an hochwertigen Boxspringbetten finden Sie hier.