gute matratze

Eine gute Matratze ist wichtig. Jeder Mensch verbringt viele Stunden seines Lebens schlafend im Bett. Eine falsch ausgewählte Matratze verhindert, dass man sich erholt und kann im schlimmsten Fall zu Rückenschmerzen führen. Doch woran erkennt man eine gute Matratze?



Entlastung und Unterstützung des Rückens

Während des Schlafs soll der Rücken entlastet werden. Die Wirbelsäule, die durch Sitzen und Stehen oft stark beansprucht wird, muss sich in der Nacht erholen. Besonders die Bandscheiben benötigen die Entlastung durch das Liegen. Die Wirbelsäule sollte beim Liegen in ihrer natürlichen Haltung sein.

Die Unterlage muss also dort nachgeben, wo das Körpergewicht aufliegt. Jedoch sollte der Rücken nicht ‚durchhängen‘. Der Rücken benötigt auch Unterstützung durch die Matratze. Sobald der Körper zu tief einsinkt, ist es nur schwer möglich, sich während der Nacht umzudrehen. Besonders Menschen mit Rückenproblemen benötigen eine eher feste Matratze, die der Wirbelsäule eine ausreichende Unterstützung bietet.

Woran erkenne ich eine gute Federkernmatratze?

Für Boxspringbetten sind grundsätzlich Matratzen mit einem Taschenfederkern zu empfehlen. Eine solche Matratze hat den Vorteil, dass sie punktelastisch wirkt. Das bedeutet, sie gibt dort nach, wo das Körpergewicht aufliegt. Das verhindert, dass die gesamte Matratze zu stark ‚durchhängt‘.

Deshalb ist es wichtig, dass eine Matratze in unterschiedliche Zonen eingeteilt ist, in denen sie unterschiedlich stark nachgibt. Teilweise werden Federkernmatratzen bei Boxspringbetten ohne eine solche Zonen-Einteilung angeboten. Von solchen Matratzen ist abzuraten. Besonders für Personen mit einem höheren Körpergewicht bietet eine Zonen-Einteilung ein weit höheres Maß an Komfort.

Üblich sind Matratzen mit 5, 7 oder 9 Zonen. Erfahrungsgemäß sind Matratzen mit 7 Zonen ideal für die meisten Personen. Eine 9-Zonen-Matratze hat keinen spürbaren Mehrwert. Bei Matratzen mit 5 Zonen ist nicht immer gewährleistet, dass der Körper optimal auf den unterschiedlichen Zonen liegt.

Qualitätsmerkmale einer Federkernmatratze

Federkernmatratzen unterscheiden sich in verschiedenen Aspekten. So sind unterschiedlich viele Federn pro Quadratmeter verarbeitet. Eine höhere Zahl der Federn sorgt hier in der Regel für eine höhere Festigkeit und mehr Komfort. Eine Matratze mit 500 Federn pro Quadratmeter sorgt für ein äußerst komfortables Schlafgefühl und eine feste Unterlage. Eine Matratze mit 260 Federn pro Quadratmeter bietet Personen bis etwa 100kg noch ausreichend Unterstützung. 

Auf dem Federkern ist in jedem Fall eine Abdeckung, zum Beispiel aus Polyether oder aus Kaltschaum. Diese Abdeckungen unterscheiden sich bereits durch ihre Wertigkeit. Grundsätzlich sind Kaltschaumabdeckungen vorzuziehen, da der Kaltschaum besser in seine ursprüngliche Position zurückfindet. Diese Abdeckungen variieren weiterhin durch ihre Stärke und ihre Dichte. Weniger als 3cm stark sollte die Abdeckung nicht sein. Eine 4cm starke Kaltschaumabdeckung ist qualitativ sehr hochwertig. Die Dichte wird üblicherweise mit einer Zahl hinter einem RG (Raumgewicht) oder einem HR (High Resilience) angegeben. HR steht dabei für eine besonders hohe Elastizität. Das Raumgewicht kann ungefähr zwischen 30 und 65kg/qm liegen. Eine hochwertige und haltbare Matratze sollte ein RG40 bis RG45 vorweisen.

Matratzen mit einem RG30 sind in der Regel deutlich weicher und auch nicht so haltbar, wie eine Matratze, die beispielsweise HR45 aufweisen kann. Ein Raumgewicht von 65kg/qm ist dagegen bei der Abdeckung einer Federkernmatratze in der Regel nicht nötig.

Zu den wesentlichen Qualitätskriterien eines Boxspringbettes siehe auch Boxspringbetten Preise: Was kostet Qualität?